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Infrarotlicht Scheinwerfer

INFO: Infrarotlicht - Scheinwerfer /- Strahler /- Leuchten 850Nm und 940Nm (Nanometer):

Das für Menschen sichtbare Licht erstreckt sich über einen Bereich von 380 Nm (Nanometer) bis 750 Nm Wellenlänge. Darüber schließt sich der nahe Infrarotbereich mit 780Nm bis 1400Nm an.
Viele Überwachungskamera - Modelle verfügen über eine automatische Umschaltung in den Schwarz / Weiß Modus bei Dämmerung, der den Vorteil hat lichtempfindlicher zu sein als der Farbbildmodus. Hier gilt:  "Nachts sind alle Katzen grau", sodaß kein wirklicher Nachteil durch diese Umschaltung entsteht. Aber ein weiterer Vorteil ist, daß die Bildsensoren im Schwarz / Weiß Betrieb sensibel sind für den nahen Infrarotbereich. Das heißt, daß Überwachungskameras mit Tag- / Nachtumschaltung mit diesem infraroten, unsichtbaren Licht sehen können, sofern kein spezieller Infrarot Sperrfilter vor dem Bildsensor angebracht ist, oder ein Objektiv mit IR - Sperrfilter eingesetzt wird.
Jedoch haben leider vor allem günstige Kameras ohne Infrarot Sperrfilter den Nachteil, daß die Farben bei Tagbetrieb z.T. etwas verfälscht dargestellt werden. Der Grund ist, daß wir Menschen den Infrarotbereich mit unserem Auge herausfiltern und dadurch nicht das gesamte, tatsächlich vorhandene Farbspektrum erfassen. Die Kamera sieht also die Farben "mit anderen Augen" als der Mensch. Besonders hochwertige Überwachungskameras gleichen diesen Farbunterschied mittlerweile durch eine ausgeklügelte Elektronik wieder aus. Andere Kameramodelle, wie z.B. unsere Keepguard Revierkameras schwenken bei einer Umschaltung von SW in den Farbmodus automatisch einen Infrarot Sperrfilter vor den Bildsensor, sodaß Farben immer "farbecht" erscheinen.

Unterschiede Scheinwerfer 850Nm / 940Nm:
Im Infrarotbereich haben die gängigen Scheinwerfer, sowie die Infrarotmodule die in vielen Außenkameras Verwendung finden, eine Licht-Wellenlänge von 850Nm (Nanometer). Zusätzlich, jedoch seltener gibt es auch Scheinwerfer mit 940Nm. Infrarotleuchten mit 940Nm (Nanometer) Wellenlänge haben gegenüber den Leuchten mit 850Nm den generellen Vorteil einer absoluten Anonymität: Während bei Infrarotlicht um 850Nm die Leuchtmittel (meist Dioden) noch schwach rot glimmend wahrgenommen werden, sind Leuchtmittel im Bereich 940Nm Wellenlänge bei Dunkelheit nicht zu erkennen.  
Kein Vorteil ohne Nachteil: Der Wirkungsgrad der 940Nm Leuchten ist bedeutend niedriger als von den Werten vergleichbare Leuchten im Bereich 840Nm. Daher ist im Bereich 940Nm für eine gute Nachtsicht eine sehr lichtempfindliche Kamera um  0.1 - 0.01 Lux ein Muß, während die 850Nm Leuchten auch bei Kameras, die mit älteren CMOS- oder CCD- Sensoren ausgestattet sind noch gute Ergebnisse liefern. Das Licht selbst ist in beiden Wellenbereichen absolut unsichtbar !

Ein Tipp für die Verwendung  von 850Nm Leuchten im Innenbereich: Im Zusammenspiel mit einer lichtempfindlichen Kamera reicht es meist aus, einen externen IR- Strahler an die Decke oder seitlich an eine Wand zu richten. Durch die Reflektionen (unsichtbar) wirkt für eine Überwachungskamera der Raum hell beleuchtet. Die leicht rötlichen Dioden sind dann nicht zu sehen, da diese nur bei direktem Sichtkontakt wahrgenommen werden.

Anwendung Infrarotscheinwerfer:
Die Strahler können als Zusatzbeleuchtung zu vorhandenen Überwachungskameras mit integriertem Infrarotmodul genutzt werden falls das Licht des internen Moduls nicht ausreicht. Gleichzeitig bringt der zusätzliche Infrarotstrahler den Vorteil, daß das Motiv besser ausgeleuchtet wird und mehr Details zu erkennen sind, wenn es gleichzeitig von Richtung der Kamera durch das interne Modul und von der Seite über den externen Strahler angeleuchtet wird.
Außerdem können die Infrarotstrahler als anonyme Beleuchtung für eine Überwachungskamera mit Tag- / Nachtumschaltung dienen, die über kein eigenes Infrarotmodul verfügen. Das ist überwiegend bei Minikameras und Standardkameras für den Innenbereich der Fall. Wie schon weiter oben erwähnt, muß je nach Lichtempfindlichkeit der Kamera das Motiv in Innenräumen nicht unbedingt direkt angeleuchtet werden (bei den 850Nm Modellen). Voraussetzung für "das Sehen" mit Infrarotlicht ist allerdings, daß die Kamera keinen Infrarotsperrfilter verbaut hat. Besonders bei hochwertigen Standard- und Minikameras ist dies jedoch häufiger der Fall.

Ob Ihre Kamera mit Infrarotlicht sehen kann, können Sie ganz einfach testen: nehmen Sie die Fernbedienung Ihres Fernseher, drücken eine Taste und halten die Vorderseite der Fernbedienung in Richtung der Kamera. Falls Ihre Kamera ein leuchtendes Flackern wahrnimmt, ist Ihre Überwachungskamera Infrarotlichttauglich !

Leuchtweite Infrarotscheinwerfer:
Entscheidend für die Reichweite eines Infrarotlicht Scheinwerfer ist nicht nur die Anzahl der Dioden. Es gibt sehr viele unterschiedliche IR-Dioden mit verschiedenem Durchmesser und unterschiedlicher Leuchtkraft bzw. Wirkungsgrad. Daher kann es durchaus sein, daß ein Infrarotlichtstrahler oder - Modul mit 20 Dioden eine höhere Reichweite erzielt als ein Modul mit 50 Dioden !

 

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